Das Abrechnungsmodell legt die Details der verbrauchsabhängigen
Wärmekostenabrechnung fest. Als Leitfaden für die Fachfirmen, zur
Information an Verwaltungen, Eigentümer oder für den Wohnungsnutzer: Das
Modell soll die Abrechnungsmethodik der Branche vereinheitlichen. Das
Abrechnungsmodell wurde durch das Bundesamt für Energie herausgegeben.
Mit der VHKA wird erreicht, was z. B. für den Stromverbrauch schon
längst selbstverständlich ist. Sie bezahlen nur was Sie tatsächlich
verbrauchen. Energie sparen bedeutet nicht nur Kosten senken, sondern
auch die Umwelt schonen. Die Zielsetzung der verbrauchsabhängigen
Heizkostenabrechnung lautet:
Gerechte VHKA mit Korrekturfaktoren
Damit die verbrauchabhängige Heizkostenabrechnung gerecht ausfällt, werden folgende Korrekturfaktoren berücksichtigt:

Lageausgleich
Eine aussenliegende Wohnung benötigt bei gleichem Wärmekomfort mehr
Wärme als eine innenliegende. Der Bewohner der aussenliegenden Wohnung
müsste also zwangsläufig mehr Heizkosten bezahlen. Mit dem sogenannten
Lageausgleich wird die wärmetechnisch ungünstige Lage einer Wohnung in
der Abrechnung berücksichtigt.
Zwangswärmekonsum
Der Wärmeverbrauch einer Wohnung setzt sich aus der Wärmeabgabe der
Heizkörper und dem Zwangswärmekonsum zusammen. Heizkostenverteiler
erfassen nur die Wärmeabgabe der Heizkörper. Nicht berücksichtigt wird
z. B. die Wärmeabgabe von Leitungen. Die so an eine Wohnung abgegebene
Wärme bezeichnet man als Zwangswärmekonsum, da sie vom Mieter nicht
beeinflusst werden kann. Diese Wärmeabgabe muss berechnet und den
betroffenen Mietern / Eigentümern in der Heizkostenabrechnung
entsprechend belastet werden.
In der Abrechnung werden die Gesamtkosten in Heiz- und Warmwasserkosten
aufgeteilt. Diese werden weiter in Grundkosten und verbrauchsabhängige
Kosten aufgeschlüsselt.
Grundkosten 30 bis 50 %
Sie umfassen alle Kosten, die unabhängig vom Verbrauch des einzelnen
anfallen. Bei den Heizkosten sind dies z. B. Kosten für Betriebsstrom,
Kaminfeger, Versicherungen, Unterhalt, Heizen der Gemeinschaftsräume;
bei den Warmwasserkosten z. B. die Kosten infolge Speicher- und
Zirkulationsverlusten. Sie werden in der Regel proportional zur
Wohnfläche oder zum Raumvolumen aufgeteilt.
Verbrauchsabhängige Kosten
Zieht man von den Heizkosten die Grundkosten ab, so erhält man die
verbrauchsabhängigen Heizkosten. Sie werden aufgrund des ermittelten
Wärmebezugs aufgeteilt und betragen etwa 50 bis 70 % der Heizkosten.
Ebenso werden die verbrauchsabhängigen Warmwasserkosten bestimmt.